Die besten Fotoshootings sind die, nach denen ich überdrüber inspiriert und voller Ideen in mein Auto steige und nach Hause fahre. Eben Shootings, bei denen nicht nur die Chemie gepasst hat, sondern die eigene Kreativität vom Gegenpart auch noch angestachelt wurde. Genau so war das Shooting mit Aline – und ehrlich gesagt ist es kein großes Wunder, immerhin ist Aline selbst Fotografin.
Schon ihr erstes Mail hat mich überzeugt, dass wir auf einer Wellenlänge schweben und wir das Babybauchshooting gemeinsam machen müssen. Sie hat mir viele Ideen geschickt, aber angemerkt, ich solle Bescheid geben, wenn das „für mich gar nicht geht“, weil sie kreative Menschen nicht einschränken will. Das fand ich so toll, nämlich einerseits einen anderen kreativen Menschen vor sich zu haben, der Ideen hat, was er sich wünscht, einem aber trotzdem keinen fertigen Shootingplan zum „abarbeiten“ gibt.
Heute denke ich gerne an den Nachmittag mit Aline und Leo zurück – weil er einmal etwas ganz anderes war. Wir hatten nämlich ursprünglich hauptsächlich Outdoorfotos angedacht – und dann hat uns das Wetter einen Strich in die Rechnung gemacht. Jetzt bin ich eigentlich ziemlich froh, denn die Fotos sind ein bisschen dünkler, „moody“, und das mag ich sehr. Auch dass der Himmel wolkenbehangen war und es zum Abschluss auch noch geregnet hat, hat überhaupt nichts gemacht, sondern war eigentlich das Tupferl auf dem i.